Villa Hammerschmidt, Bonn

Die Villa Hammerschmidt in Bonn ist seit 1950 Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Das spätklassizistische Haus wurde 1860 nach den Plänen des Architekten August Dieckhoff errichtet. Wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Weißen Haus in Washington, dem Amtssitz des amerikanischen Präsidenten, wird es auch als "Weißes Haus von Bonn" bezeichnet.

Geschichte

Acht Jahre nach ihrer Errichtung 1860 wurde die Villa Hammerschmidt 1868 durch den Architekten Otto Penner umgebaut.

Eigentümer

• 1860–1868: Albrecht Troost
• 1868–1899: Leopold Koenig (sein Sohn Alexander Koenig gründete das "Zoologische Reichsmuseum Alexander Koenig" gegenüber der Villa Hammerschmidt)
• 1899–1928: Geheimer Kommerzienrat Rudolf Hammerschmidt
• 1928–1945: Erwerb durch Ernst Poensgen zugunsten seiner zweiten Frau Lulu Hammerschmidt
• 1945–1949: unter Beschlagnahme der britischen Alliierten
• seit 1950: Bundesrepublik Deutschland

Seitdem 1994 Bundespräsident Richard von Weizsäcker den ersten Amtssitz des Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue in Berlin verlegte, wird die Villa Hammerschmidt als zweiter Amtssitz genutzt.

Gebäudedetails

Das Obergeschoss beherbergt die Privaträume des Bundespräsidenten. Im Erdgeschoss befinden sich die Repräsentationsräume, wie Empfangssaal, Kaminsaal, Speisesaal und Terrassenzimmer. Gelegen ist die Villa am Rheinufer nördlich des Palais Schaumburg 24, derzeit zweiter Amtssitz des deutschen Bundeskanzlers.

Weblinks

• beim "Weg der Demokratie"

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