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Das Bundeshaus in Bonn ist ein Gebäude, in dem bis 1999 die Sitzungen des Deutschen Bundestags stattfanden. Heute befinden sich in dem mehrere Gebäudeteile umfassenden Haus das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn und im Nordflügel die Außenstelle des Bundesrates. Der Abschnitt des Südflügels wird zukünftig Bestandteil des "UN-Campus", der neben diesem Gebäude auch den benachbarten Langen Eugen umfasst.
Der Kern des Gebäudes wurde 1930-1933 im Bauhausstil vom Regierungsbaumeister Martin Witte errichtet, der allerdings vor Inbetriebnahme des Gebäudes starb. Damals war das Haus Sitz der Pädagogischen Akademie, einer Hochschule für Lehrerfortbildung. Zu der Zeit umfasste es neben den Verwaltungsgebäuden eine Turnhalle sowie eine Aula.
Nachdem die Hauptstadtfrage 1949 zugunsten von Bonn entschieden wurde, suchte die Alliierte Besatzung geeignete Räumlichkeiten zur Unterbringung des Parlamentes, wobei die Wahl auf die Gebäude der Akademie fiel. Noch davor, von September 1948 bis zur Verabschiedung des Grundgesetzes im Mai 1949 tagte der Parlamentarische Rat in der Aula der Pädagogischen Akademie. Das gesamte Gebäude wurde ab Frühjahr 1949 von Hans Schwippert zum Bundeshaus umgebaut. Am 7. September 1949 fand in der ehemaligen Turnhalle die erste Sitzung des Deutschen Bundestages statt, gleichzeitig wurde in der früheren Aula der Sitzungssaal des Bundesrates eingerichtet, dessen Büros und weitere Sitzungssäle im 1949 neugebauten Nordflügel des Bundeshauses untergebracht wurden.
1951 (Beginn im Juli) wurde das Bundeshaus am südlichen Ende um ein achtgeschossiges Abgeordnetenhaus (heute "Altes Hochhaus") erweitert. 1953 entstand an der Rheinseite für das Bundestagspräsidium ein eigenes Gebäude ("Vizepräsidentenbau"), mit Verbindung zum restlichen Bereich des Hauses. 1955 wurde der Saal der Länderkammer umgebaut.
1986 verließ der Bundestag das Bundeshaus vorläufig und wechselte in das benachbarte Alte Wasserwerk, um an der Stelle der baufällig gewordenen ehemaligen Turnhalle einen neuen Plenarsaal zu errichten. Die denkmalgeschützte Halle wurde abgerissen und ein Architektenwettbewerb gestartet, bei dem die Stuttgarter Architektengruppe Behnisch & Partner gewann. 1988 starteten die Bauarbeiten für den neuen 120 Millionen Euro teuren Plenarsaal, am 30. Oktober 1992 fand die erste Sitzung im neuen Parlamentsgebäude statt.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Sitzordnung des Bundesrates im Plenarsaal auf 16 Bundesländer erweitert.
Am 20. Juni 1991 beschloss der Deutsche Bundestag, seinen Sitz nach Berlin zu verlegen. Am 1. Juli 1999 fand die letzte Sitzung des Parlamentes in Bonn statt.
Am 29. Oktober 1999 wurde der Plenarsaal der Bundesstadt Bonn übergeben, um den Betrieb des Internationalen Kongresszentrum Bundeshaus Bonn zu starten. Im November 1999 fanden dort die ersten Kongressveranstaltungen statt.
Am 14. Juli 2000 fand mit der 753. die letzte Plenarsitzung des Bundesrates in Bonn statt, nachdem dieser am 27. September 1996 entschieden hatte, seinen Hauptsitz nach Berlin zu verlegen. Seitdem unterhält der Bundesrat seine Außenstelle in Bonn. In dieser ist die Zentrale Stelle der Länder in Europaangelegenheiten untergebracht. Des Weiteren finden hier außerhalb der Sitzungswoche des Bundestages die Tagungen der Ausschüsse statt, die mit den Bundesministerien mit Hauptsitz in Bonn korrespondieren (mit Ausnahme des Gesundheitsausschusses).
Das Bundeshaus besteht im Wesentlichen aus 6 Gebäudeteilen. Alle sind miteinander verbunden. Bis 2007 gibt der Bund für seine ehemaligen Parlamentsbauten (Plenarsaal, Vizepräsidentenbau, Altes Hochhaus) 17 Millionen Euro aus.
Im grau-rötlichen Steinfußboden im Foyer sind in letzter Zeit Risse aufgetreten, deshalb muss er von der für Erneurungsaufgaben zuständigen Stadt Bonn für mindestens 200.000 Euro aufwändig saniert werden.
In den letzten Jahren wurde die Außenstelle des Bundesrates für rund 2 Millionen Euro saniert, vornehmlich wegen Brandschutzdefiziten.
Das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn umfasst derzeit den 1992 eingeweihten Plenarsaal von Günther Behnisch, den angrenzenden Vizepräsidentenbau, das gegenüberliegende Alte Wasserwerk, das während der Bauzeit des neuen Plenarsaals als Ausweichquartier des Bundestages diente sowie sein benachachbartes Pumpenhaus. Das IKBB ist mittlerweile eines der bedeutendsten Kongresszentren in Deutschland geworden, es finden national wie international bedeutende Konferenzen, wie 2000 die "UNCCD - Weltwüstenkonferenz" und 2004 die "Internationale Konferenz für erneuerbare Energien". Häufig wird das IKBB auch von den in Bonn ansässigen UN-Organisationen für ihre Tagungen genutzt.
Das IKBB soll in Zukunft erweitert werden. Für circa 140 Millionen Euro wird ab Herbst 2006 ein dynamischer Gebäudekomplex entstehen, dem sich ein 15-stöckiges Hotel mit insgesamt 52 Metern Höhe und 350 Zimmern anschließt; die Erweiterung soll über einen Tunnel mit dem Plenarsaal und Wasserwerk verbunden werden. Nach Angaben des Investors soll das "führende Kongresszentrum in Deutschland" und eine "internationale Begegnungsstätte für Geschäftsleute" geschaffen werden. Nach dem zwischen der Stadt Bonn, dem Investor SMI Hyundai und dem Land Nordrhein-Westfalen geschlossenen Vertrag soll es für die Nutzung durch die Vereinten Nationen einen Rabatt geben.
Seit 1996 haben sich in Bonn zahlreiche Organisationen der Vereinten Nationen (UN) niedergelassen. Diese waren bisher in der Villa Carstanjen, Gebäuden in der Nähe des Bundeshauses sowie einem Gebäude in der Kennedyalleee ansässig. Um die schwerpunktmäßig im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich tätigen Organisationen an einem zentralen Punkt zu bündeln, hat die Bundesregierung im November 2000 beschlossen, die ehemaligen Parlamentsbauten den Vereinten Nationen zur dauerhaften Nutzung zur Verfügung zu stellen. Seit April 2006 ziehen 11 der 12 Organisationen in das ehemalige Abgeordnetenhochhaus, den Langen Eugen ein. Dabei wird dieser UN-Campus 21 komplett eingezäunt, was die Sperrung der Herrmann-Ehlers-Straße zur Folge hat.
Das Klimasekretariat mit über 200 Mitarbeitern soll im achtgeschossigen Alten Hochhaus und dem angrenzenden Südflügel des Bundeshauses als zweitem und drittem Teil des UN-Campus 21 untergebracht werden. Dazu sollen die beiden denkmalgeschützten Gebäude ab Juni 2006, zeitgleich mit der Einweihung des Langen Eugen, für circa 60 Millionen Euro umgebaut werden. Ende 2008 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, sodass die bisher 650 Mitarbeiter der Vereinten Nationen in Bonn alle an einem gemeinsamen Standort arbeiten werden.
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