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Das Museum Koenig ist ein international anerkanntes zoologisches Forschungsinstitut und Museum der Bundesstadt Bonn. Das Museum Koenig wurde vom Bonner Ornithologen und Universitätsprofessor Alexander Koenig (1858–1940) gestiftet.
Leopold Koenig, der Vater Alexanders, erwarb 1868 eine Residenz in Bonn. Dieses Haus, das bis 1903 von der Familie bewohnt wurde und "Villa Koenig" genannt wurde, ist heute als Villa Hammerschmidt 25 bekannt. 1884 erhielt Alexander Koenig von seinem Vater ein Wohnhaus an der Coblenzer Straße in Bonn, an welches er 1900 einen ausgedehnten Flügel anbauen ließ, um seine umfangreiche zoologische Sammlung aufzunehmen.
Nachdem 1903 sein Vater verstarb, plante Alexander Koenig ein naturkundliches Museum, um seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Am 3. September 1912 wurde der Grundstein des heutigen Museums Alexander Koenig gelegt. Nach der Fertigstellung im Sommer 1914 wurde es jedoch zunächst aufgrund des Ersten Weltkrieges als Kaserne gebraucht. Die Irrungen und Wirrungen in Kriegs- und Nachkriegszeit waren vielfältig, so dass das Museum erst am 13. Mai 1934 offiziell eröffnet werden konnte. Alexander Koenig starb am 16. Juli 1940 auf seinem Landsitz "Blücherhof" in Mecklenburg.
Da das Museum Koenig eines der wenigen repräsentativen Gebäude in Bonn war, das nicht im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, tagte hier zum ersten Mal am 1. September 1948 der Parlamentarische Rat. Der Festakt fand in der großen Halle des Museum statt. Die sich dort befindenden präparierten Giraffen wurden verhüllt, da sie nicht entfernt werden konnten. In den Planungen war das Museum als Bundeskanzleramt vorgesehen, Konrad Adenauer nutzte die Räume des Museums nach seiner Wahl im September 1949 zwei Monate als Dienstsitz. Außerdem beherbergte es in den zur Adenauerallee hingelegenen Räumen bis 1957 mehrere Bundesministerien. Aus diesem Grund ist das Museum heute eine der 12 Stationen auf dem "Weg der Demokratie", mit dem in Bonn das ehemalige Regierungs- und heutige Bundesviertel historisch-touristisch erschlossen wird.
Seit 1949 ist das Museum Koenig ein Forschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft. Mit etwa sieben Millionen Präparaten gehört es zu den größten naturkundlichen Sammlungen Deutschlands.
Das Museum beschäftigt ca. 50 feste Mitarbeiter sowie ca. 70 Drittmittelstellen, Diplomanden, Doktoranden und ehrenamtliche Mitarbeiter. Sowohl seine Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Systematik als auch seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Volksbildung erfüllen wichtige gesellschaftsrelevante Aufgaben. Gerade unter seinem am 14. Februar 2004 verstorbenen Leiter Professor Clas Michael Naumann zu Königsbrück hat sich das Museum mit seiner Neuorientierung zur Dauerausstellung "Unser blauer Planet - Leben im Netzwerk" zu einem anerkannten Mitglied im nationalen und internationalen Netz der Biodiversitätsforschung entwickelt, die sicherlich im Sinne seines Gründers Alexander Koenig gewesen wäre. Ziel der Dauerausstellung ist, Einblick in die Funktionsweisen von Großlebensräumen zu bieten. Dazu werden überwiegend Großdioramen und naturalistische Landschaftsdarstellungen verwendet. Die Ausstellung gliedert sich in die Teile:
Besonders beeindruckend ist die Inszenierung einer afrikanischen Savanne im Lichthof des Hauses. In der naturalistischen Darstellung dieses Lebensraums mit zahllosen Präparaten ist das Zusammenspiel der unterschiedlichen Lebewesen vor allem für junge Besucher nachvollziehbar.
Das Museum vermarktet sich seit 1995 gemeinsam mit benachbarten Institutionen als Teil der Bonner Museumsmeile.
Seit dem 27. Oktober 1978 unterstützt ein Förderverein mit dem Namen "Gesellschaft der Freunde und Förderer des Museums Alexander Koenig - Bonn e. V." die Arbeit des Museums. Ziel des Vereins ist es, das Interesse und Verständnis für die Bedeutung der zoologischen Wissenschaft und Forschung und die Sammlungen des Museums zu wecken. Der Verein trägt außerdem zur Ergänzung der Sammlung bei und veranstaltet Vorträge, Führungen und Exkursionen.
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig
Adenauerallee 160 (Bonner Museumsmeile)
53113 Bonn
Deutschland
Tel.: +49 228 9122 201
Fax.: +49 228 9122 202
E-Mail: info.zfmk@uni-bonn.de
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Aus den vorliegenden Einzelbewertungen über diese Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
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